Das ist großartig. Niemand muss sich mehr fürchten vor Inflation, steigenden Preisen, wildgewordenen Gas- und Strommärkten, galoppierenden Bauzinsen. Zwei der größten Wirtschaftswissenschaftler (GröWiWi) unserer Zeit haben den Durchbruch geschafft. Olaf Scholz, der sympathische Politflüsterer, und Robert Habeck, das nicht minder sympathische Kommunikationsgenie, sind der Krise auf den Grund gegangen. Nach mehrminütiger Forschung haben sie das Prinzip der Symbiose von Ökonomie und Amnesie entdeckt. Erst habecken, dann scholzen: Ich weigere mich nicht, zu zahlen. Ich behalte bloß mein Geld. Anschließend kann ich mich daran nicht erinnern.
Weltweit überschlagen sich die begeisterten Reaktionen. EZB-Präsidentin Lagarde „quelle idee“. US Präsident Biden: „great.“ Chinesen-Chef Xi: „weida de.“ Wirtschaftswissenschafts-Nobelpreisträger David Edward Card: „Shit. I should have had this brilliant idea.“
Scholz und Habeck reagierten in einer ersten Stellungnahme gewohnt bescheiden auf das Lob. „Ich kann mich nicht erinnern, jemals soviel Zustimmung gehabt zu haben,“ (Scholz) und „es ist ja nicht so, dass wir nix inner Birne haben bloß weil der Kopf leer ist. Wir verlagern die Denkarbeit nur nach draußen. Das schont diese kleinen grauen Dinger da drin ungemein,“ (Habeck).
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